ratten.lovecraft

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Theater hat viele Bestandteile. Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist oft nur der Bruchteil einer komplexen und intensiven Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichsten Bereichen.

Der STUTHE-Workshop auf Schloss Albrechtsberg bietet jungen Menschen, Nachwuchskräften und Theaterinteressierten die Möglichkeit, einen Einblick zu bekommen, was hinter der Bühne passiert und sich aktiv daran zu beteiligen.

Innerhalb von nur vier Tagen wurde vom 9. bis 12. Juli ein komplettes Stück auf die Beine gestellt, eine Bühne gebaut, Licht, Ton und Projektionen erarbeitet, Kostüm, Maske sowie Requisiten kreiert und das alles in engster Zusammenarbeit mit der Regie und den Schauspielern, die im gleichen Moment mit ihren Proben beginnen.

Ein ganzes Stück in vier Tagen – unmöglich? Nein, denn intensiver Einsatz, unermüdliche Kommunikation und eine gute Logistik sind der Schlüssel zum Erfolg.

Zum Stück:
Seit Jahrhunderten haben sich in der Umgebung des Schlosses einige seltsame Sagen erhalten, die immer wieder erzählt werden. Geprägt vom Aberglauben und dem Misstrauen der Einheimischen zieht der Nachfahre des früheren Adelsgeschlechts in das Schloss seiner Vorfahren und geht dem Gerede über seine Familie und dem beharrlichen Gerücht über Ratten im Gemäuer auf den Grund...

Die Priorei war wegen ihrer bizarr zusammengewürfelten Bauweise vielfach fach-wissenschaftlichen Betrachtungen unterzogen; einer Architektur, die düstere gotische Türme aufwies, dessen Fundamente wiederum aus einem früheren Stil – oder aus einer Mischung früherer Stile – bestand, römisch oder gar druidisch der kymrischen Epoche, wenn man den Sagen und Legenden vertrauen will. Architekten und Altertumsforscher begeisterten sich an diesen unglaublichen Relikten in Staub zerfallener Jahrhunderte, aber die Menschen der umliegenden Bauerndörfer haßten sie, hatten diesen sinistren Ort schon gehaßt, als meine Vorväter hier lebten, und hassen ihn noch heute, da er bedeckt von Moder und wilden Moosen in ghoulischen Träumen dahindämmerte – ein Anblick grauenhaftester Verlassenheit.

Walter de la Poer Kostas Papageorgiou — Miss Thornton Katrin Hammerl — Edward Norrys Georg Hufgard — Dr. Trask Stephan Werner — Miss Brinton Antje Lomer

Regie Robert Koukal, Julia Gröblacher, Astrid-Marie Reinprecht, Marie-Christin Rissinger, Theresa Sparwasser, Piotr Szkwarek — Bühne Kristof F. Kepler, Matthias Krische, Erika Büttner, Bettina Guggenberger, Leander Kriconis, Lydia Sciri, Sarah Strachel — Kostüme Juliane Buchroithner, Tina Hildenbrandt, Brigitte Schima — Requisite Juliane Buchroithner, Hannah Kunodi, Victoria Reiffenstein, Anna Stoß, Anna Wagner — Licht Florian Geschl, Anna-Sophie Fritz, Nathalie Russegger, Katharina Wallerits — Projektion Marcus Saravia, Eva Erber, Florian Gehrer, Bernd Ries, Daniel Saravia, Michael Zeindlinger, Agnes Zenker — Ton Georg Blume, Martin Kröß, Brigitte Maresch, Anna-Lena Rode, Florian Sabary, Aaron Salzer, Lena Wiesbauer — Maske Brigitte Schima, Georg Kessler, Lilia Kress, Barbara Schenter, Magdalena Scholz, Stephanie Zimmermann — Dramaturgie Jorghi Poll — Küche Catharina Kleber, Martina Maggale, Christoph Molin-Pradel, Martin Zeilinger — Produktion Karoline Hartel, Miriam Kunodi

„ratten.lovecraft”

Theater (Eigenproduktion)

Ort

Schloss Albrechtsberg bei Loosdorf, Niederösterreich

Termine

# 1 Sa, 12.07. 2008 20:30 Uhr