Kasimir und Karoline
Wir wissen, was wir nicht wollen. Was wir wollen, wissen wir nicht.
Das Schicksal unserer Generation scheint die ständige Suche nach einem Sinn in einer immer unüberschaubarer werdenden Welt zu sein. Wir arbeiten, studieren, meditieren und schonen die Umwelt, im festen Glauben, das Glück sei in greifbarer Nähe und es liege nur in unserem eigenen Ermessen, es endlich zu ergreifen.
Wir hinterfragen alles, wir fühlen uns kritisch und es bereitet uns Freude, dass wir den anderen die Erkenntnis voraus haben, dass in der Welt doch alles nur von Geld und geschicktem Marketing abhängt. Wir wissen, was wir nicht wollen. Was wir wollen, wissen wir nicht. Aber wir wollen noch was. Man sucht nach Sicherheit, nach dem Beständigen, nach dem Ausweg aus der Überforderung, die zum Lebensgefühl geworden ist. Erfolg scheint das Mittel der Wahl zu sein. Wer scheitert, wem plötzlich klar wird, dass diese Sicherheit nur eine Illusion war, der verliert die Orientierung, verliert den Halt - und muss sich selbst neu erfinden.
„Und die Liebe höret nimmer auf.“ Oder eben doch. Und dann sitzt man da und fragt sich, wo denn eigentlich die Ideale hin sind, die doch immer da waren, in einem Winkel der Seele. Da war doch was, oder? Was bleibt, wenn die Beziehung scheitert?
Das Scheitern hat in Horvaths Stück jeden Glanz verloren, die Figuren sind weder verkannt noch verhindert, sie ertränken ihre Einsamkeit in Ablenkung und reichlich Alkohol, sind permanent überfordert, hetzen orientierungslos von Vergnügen zu Vergnügen, versuchen, das Glück am Schopf zu packen und stehen am Ende mit leeren Händen da. Doch die Sehnsucht bleibt und wird zur treibenden Kraft.
„Es geht immer besser. Immer besser.“
facebook.com/kasimirkaroline
„Kasimir und Karoline”
Theaterstück (Stuthe Eigenproduktion)
Das Schicksal unserer Generation scheint die ständige Suche nach einem Sinn in einer immer unüberschaubarer werdenden Welt zu sein. Wir arbeiten, studieren, meditieren und schonen die Umwelt, im festen Glauben, das Glück sei in greifbarer Nähe und es liege nur in unserem eigenen Ermessen, es endlich zu ergreifen. Eine Produktion mit Maria Goletz, Michaela Schausberger, Julian Binder, Tobias Mertzlufft und Georg Neunteufl, Regie: Zita Wende
Ort
aparat
(Link)
Zwölfergasse 9, 1150 Wien
Anfahrtsplan: Google Maps, OpenStreetMap
Termine
# 1 | Do, 03.04. 2014 21:00 Uhr | Premiere |
# 2 | Sa, 05.04. 2014 21:00 Uhr | |
# 3 | So, 06.04. 2014 21:00 Uhr | Derniere |
Einlass: ab 20 Uhr
Auf der Bühne
- Maria Goletz
- Michaela Schausberger
- Julian Binder
- Tobias Mertzlufft
- Georg Neunteufl
Team
- Regie Zita Wende
- Dramaturgie Florian Ronc
- Produktion Theresa Noll
- Regieassistenz Johanna Mitulla
- Bühnenbild und Grafik Vanessa Mazanik
- Musik Niklas Mündemann